Infrarot-Wärmetherapie
Tiefenwärme durch Infrarotlicht fördert die Durchblutung und unterstützt die Heilung von Gewebe.

Sebastian H. Mahler
Inhaber von Privatphysio, Human Movement Specialist, Staatl. anerkanter Physiotherapeut, Personal Trainer
Wirkprinzip der Infrarot-Wärme
Die Infrarot-Wärmetherapie nutzt gezielte Wärmestrahlung, um tief in das Gewebe einzudringen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Wärmeauflagen wirkt Infrarot nicht nur oberflächlich, sondern erreicht auch tiefere Muskelschichten, Bindegewebe und Gelenke. Die sanfte Erwärmung fördert die Durchblutung, steigert den Stoffwechsel und lockert verspannte Muskulatur – ein idealer Einstieg für weitere physiotherapeutische Maßnahmen.
Typische Anwendungsgebiete
Infrarot-Wärme wird vor allem dann eingesetzt, wenn muskuläre Verspannungen, Gelenkbeschwerden oder chronische Schmerzen die Beweglichkeit einschränken. Häufige Indikationen sind:
Muskelverspannungen im Nacken-, Schulter- oder Rückenbereich
Chronische Gelenkbeschwerden, z. B. bei Arthrose
Lumbalgien (Schmerzen im unteren Rücken)
Muskelkater oder Überlastungssyndrome
Vorbereitung auf manuelle Therapie oder Massagen
Unterstützung bei Atemwegserkrankungen durch Sekretlösung
Wirkung und Vorteile
Die Wärmetherapie sorgt für eine Erweiterung der Blutgefäße und damit für eine verbesserte Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Gewebes. Gleichzeitig werden Stoffwechselendprodukte schneller abtransportiert, was den Heilungsprozess unterstützen kann.
Regelmäßige Infrarot-Anwendungen können nicht nur akute Beschwerden lindern, sondern auch zur Vorbeugung von muskulären Verhärtungen beitragen.
Die wichtigsten Effekte auf einen Blick:
Lockerung der Muskulatur und Lösung von Verspannungen
Schmerzlinderung durch verbesserte Durchblutung und Entspannung
Förderung der Regeneration nach Verletzungen oder Operationen
Unterstützung der Beweglichkeit von Muskeln und Gelenken
Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens durch angenehme Wärme
Ablauf einer Infrarot-Wärmetherapie
Während der Behandlung sitzen oder liegen Sie entspannt, während die Infrarotstrahlen gezielt auf den betroffenen Bereich gerichtet werden. Die Intensität und Dauer (meist 10–20 Minuten) werden individuell an Ihre Bedürfnisse und die jeweilige Indikation angepasst. Häufig wird die Wärme direkt vor einer physiotherapeutischen oder manuellen Behandlung angewendet, um deren Effekt zu verstärken.


